Werkzeuge bei der Baujagd

 

 

Neben dem Spaten und der Schaufel hat es zu allen Zeiten unterschiedliche Werkzeuge bei der Baujagd gegeben.

Seit den Ortungsgeräten sind sie geringer geworden.

 

 

 


 

Der Spaten links ist von Fiskars.

Beim ersten Einsatz war er mir etwas schwer.

Ich benutze ihn jetzt nur noch,

er eignet sich gut auch um Wurzeln zu durchstechen.

Die Länge schont den Rücken.

Es gibt ihn auch zum Ausziehen, der Mechanismus war jedoch

der harten Arbeit nicht gewachsen.

Der Stiehl muss wie hier um 40 Grad bis 48 Grad gebogen sein.

Schont den Rücken und ist im Loch wichtig,

damit der Sand drauf liegen bleibt.

 

 


Frank benutzt auch jetzt noch immer

den Andrehstock,

 eine gute Möglichkeit den erlegten Fuchs

oder Dachs aus dem Bau zu ziehen.

Im Notfall kann ich ihn aus einem Ast erstellen.
 



 

 



 




 

 

Da es bestens klappte auch einen Fuchs

der eingeklemmt ist,

ihn mit dem Andrehstock herauszuziehen,

habe ich den Stock auf fast 3 Meter verlängert.

 

Durch den Handgriff am Ende

und der GFK Stange vom Schornsteinfeger

kann ich jeden Fuchs heranziehen.

 

 

 

 



In der USA werden oft  Coon Catcher dafür eingesetzt. 

 

 



 

Stab zum Suchen der Röhre:

Länge 1 Meter (reicht zum Suchen aus und passt noch gut quer in den Kofferraum des Autos)

Oben eine Querstange aufschweißen, damit man auch in schwierigerem Boden arbeiten kann

Spitze muß dicker sein als der Stab, damit der Widerstand an der Spitze gefühlt werden kann

und nicht durch die Reibung des Stabes verursacht wird, nicht zu spitz,

falls man doch in der Nähe des Hundes herauskommt.

Dieser ist vom Schmied für 10 € gefertigt.

In steinigem Boden schwierig.

Kann auch im Einschlag für seitlich liegende Röhren genutzt werden.

 

 


Frieß schreibt:

 
Das Sprengnetz ist ein
Decknetz, etwa 1,20 m im Geviert, mit viereckigen Maschen aus kräftigern braun gefärbten Garn von acht bis neun cm im Quadrat. Diese Maschenweite ist wichtig, da sie genau so berechnet ist, dass Fuchs und Dachs mit dem Kopf durchfahren können und dann die Masche um den Hals haben. An den Ecken werden Bleikugeln befestigt. Springt nun Fuchs oder Dachs richtig in das Decknetz, also etwa in die Mitte des flach über die Ausfahrten oder Einschläge gebreiteten Netzes, so schlagen diese Bleikugeln hinter dem Wild zusammen und so in die Netzmaschen, dass das Wild nach wenigen überhasteten Fluchten wie ein verschnürtes Paket fluchtunfähig liegen bleibt, da es völlig und fest eingewickelt ist.

Andere arbeiten oft mit einem größeren Netz mit weiteren Löchern.

 

 

 



 

Mittig zwischen den Ringen ist auf jeder
Seite eine 30cm lange Schnur
mit einem Hering befestigt.

 


Die Ringe werden mit Wickelblei beschwert
und mit Klebeband umwickelt,
damit es sich nicht weiter verhakt
als es das ohnehin schon tut.

 

 

 

 

Netze wie sie Alex bei der Baujagd verwendet.

Ortsnah ermöglichen sie eine leise Jagd (abfangen mit 22lfb)

Im Frühjahr können sie bei der Kontrolle von Grabendurchlässen das Abspringen des Fuchses in den hoch bewachsenen Graben verhindern oder in das dicht neben der Ausfahrt stehende Getreidefeld

Erleichtert beim Graben das Überwachen der Einfahrten (notfalls Glöckchen ins Netz einhaken)

Röhren mit keinem sicheren Kugelfang können abgedeckt werden

Können auf großen Bauanlagen das erneute Einschliefen des Fuchses/Dachses in eine Nebenröhre verhindern (Strecke zwischen den Einfahrten kann so verlängert werden, um Fuchs quer zu bekommen)

Jedes Netz sollte in einem eigenen kleinen Beutel/Box transportiert werden, um am Bau keine langen Fummeleien zu verursachen.

Allgemeines:

Einfahrten sollten frei von kleinen Ästen/Gestrüpp sein, sie verheddern sich nur unnötig im Netz und erschweren das erneute Einwickeln.

Netze halten aus meiner Erfahrung einige Schrotschüsse aus, ohne Schaden zu nehmen (erstaunlich wie weit gerade Dachs und Altfuchs es mit dem Netz, trotz der Heringe, schaffen).

Fuchs/Dachs springen meist nicht „bilderbuchmäßig“ in das Netz, sondern verharren oft davor und/oder werden vom Hund hineingedrückt.

 

 


 

Flache Ausfahrt eines von Fuchs und Dachs bewohnten Baues.

Das Netz ist während der Schanzarbeiten hier zum Abdecken einer schlecht einsehbaren Ausfahrt locker aufgelegt worden.

Zu strammes Auflegen erleichtert ein Unterdurchschieben.

Heringe stecken dicht neben der Ausfahrt. Ringe liegen weiter entfernt, diagonal.
 

 

 


Im Notfallkoffer für den Hund ist folgendes dabei:

Wasserflasche mit Schwanenhals zum Augen ausspülen, Augensalbe.

Wundsalbe, Desinfektionslösung, Holzspachtel und Verbandszeug.

Bei Augenverletzung ausspülen und Augensalbe, bei Augapfel-

Verletzungen sofort zum Tierarzt.

Bei Verletzungen den Hund nicht erneut einschliefen lassen.

Bei Anzeichen von Räudebefall zum Tierarzt. .

Während der Baujagdsaison September-Februar  2x Wurmkur.

Im März noch mal eine Tablette.

Bei Verletzung der Rute und Zähne eine Fotodokumentation machen,

Zeugenberichte anfertigen und vom Tierarzt untersuchen lasseb.

Alles Dokumentieren, wichtig für Zuchtschauen.
 



 
 

 

Die wichtigsten Punkte die für Joachim Brenz zur Baujagd dazu gehören:

Bauhundsender, Signalhalsung mit Telefonnummer, Handy/Fotoapparat/Taschenlampe

Spaten, Schippe mit verkürztem Stiel, Wiedehopfhacke, kleine Bundeswehrspitzhacke,

Angelgaff, Toilettenspirale, Sprengnetze und wichtig Wasser für den Hund.
 

 

 

 

 

Es wird viel versucht, tatsächlich ist auf Dauer meist nur

ein Spaten mit einer Schaufel im Einsatz.

 

 

 

 

Eine harte

 Arbeit

bleibt

die

Baujagd!

 

 

 

   

 

 

 

 

 

 

Die Dachszange wird heute nicht mehr verwendet.

Rudolf Frieß beschreibt sie noch in seinem Buch

Bodenjagd